Im Anschluss an das Pokalspiel in Kasendorf waren sich alle Trainer und Zuschauer einig: Die (SG) Mainleus war den Gastgebern in allen Belangen überlegen. Die JFG hatte in den ganzen 70 Minuten eine Halbchance, während die Gäste bei besserer Chancenverwertung durchaus höher hätten gewinnen können.

Die Mainleuser legten los wie die Feuerwehr, vor allem über ihre Außen in Person von Preißinger und Schütz. Zunächst aber verhinderten ein starker JFG-Schlussmann sowie leichte Unkonzentriertheiten im Abschluss einen möglichen Torerfolg für die Gäste. Isaac Barbosa hatte die dickste Chance, als er aus wenigen Metern den Ball am Tor vorbeischoss. Der gleiche Spieler löste aber den Knoten, als er nach einem starken Solo über die rechte Seite ins kurze Eck traf. Die Gastgeber kamen in den ersten 35 Minuten kaum einmal in die Nähe des Mainleuser 16ers.

Nach der Halbzeit legten die Gäste sogar noch eine Schippe drauf und schnürten die Maintaler in deren Hälfte ein. Durch gekonntes Gegenpressing erzwangen sie ein Eigentor der Einheimischen und damit die Vorentscheidung in diesem Spiel. Der Höhepunkt der zweiten Halbzeit war das 3:0 durch Luis Bergmann, der drei Verteidiger vernaschte, noch den Torwart umspielte und überlegt einschob. Zwei Zeigerumdrehungen später eroberten die Mainleuser erneut den Ball in des Gegners Hälfte durch Caputi, der Preißinger den Ball perfekt auflegte und der zum Endstand abschloss. Die Gastgeber hatten in Hälfte 2 nichts mehr zu melden, die Viererkette um Abwehrchef Karatschow erstickte jede Angriffsbemühung im Keim.  

Nach der unglücklichen Niederlage bei St. Johannis Bayreuth war der Pokalsieg Balsam auf die Seele. Vor allem die Art und Weise, wie der Erfolg zustande kam, verdient ein dickes Lob. Am kommenden Wochenende besteht beim FSV Bayreuth die Chance, auch in der Liga wieder zu punkten.