Coach Thomas Bergmann musste kurz vor dem Anpfiff noch einmal alle Pläne über den Haufen werfen, weil sich Kapitän Isaac Barbosa beim Warmschießen verletzte. Immerhin standen ihm mit Stürmer Lorenzo Caputi, Außenverteidiger Gianluca Zapf und Sohn Luis drei Stammkräfte wieder zur Verfügung.

Die Begegnung begann mit Vorteilen für Bayreuth, weil manche Mainleuser Akteure noch nicht ausgeschlafen hatten. Die Viererkette um Jonas Tulke, Leon Giovanoudis, Alex Karatschow und Zapf war ständig gefordert. Torwart Nino Kunzelmann musste zweimal sein ganzes Können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Etwas überraschend fiel daher die Führung für die SG. Nach einem langen Ball von Giovanoudis traf der herauseilende Bayreuther Keeper den Ball nicht und Caputi musste nur noch ins leere Tor einschieben. Die Führung gab den Gastgebern Auftrieb, die fortan die Partie kontrollierten und auch immer wieder gefährlich wurden. Der Ausgleich kam deshalb auch aus dem Nichts: Kunzelmann schoss den heraneilenden Stürmer an, der dann keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken.

In der zweiten Hälfte zeigten die beiden Teams weiter hohes Tempo und packende Zweikämpfe. Bei Mainleus sollte sich die Umstellung von Zapf ins linke Mittelfeld bezahlt machen: Nach einem Traumpass von Andrej Savchenko vollendete er mit dem schwächeren linken Fuß ins leere Tor. Die Freude hielt sich aber nicht lange, da die Mainleuser den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten und ein Bayreuther per Außenristschuss von der Strafraumgrenze traumhaft unter die Latte traf – keine Chance für Kunzelmann.

Doch die Mainleuser hatten noch einmal eine Antwort. Torjäger Felix Pistor bekam an der Strafraumgrenze halblinks den Ball, von wo er mit der Picke ins linke Toreck  zum vielumjubelten 3:2 vollendete. Der FSV hatte seinerseits noch einmal eine große Freistoßchance, doch Kunzelmann parierte stark und hielt damit die drei Punkte fest.

Der Heimsieg ging für die Mainleuser in Ordnung, wobei das spielerische Element dieses Mal etwas zu kurz kam. Zumindest war die Einsatzbereitschaft wie immer vorbildlich. SR Behrschmidt passte sich dem hohen Niveau der Partie an.