Das Marktduell zwischen dem TSC und dem SV Motschenbach begann wie erwartet: Mainleus stand tief und überließ dem haushohen Favoriten das Mittelfeld. In der Defensive standen die Gastgeber aber wie eine 1 und hielten die Gäste vom eigenen Tor weg. In der 19. Minute fiel das überraschende 1:0 für den TSC: Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe in der ersten Halbzeit wurde Vullo auf die Reise geschickt und seinen relativ harmlosen Schuss ließ Gästekeeper Götz durch die Finger gleiten. Kurze Zeit später hätte der Mainleuser Erdmann auf 2:0 stellen können/müssen, doch allein vor SV-Keeper Götz versagtem ihm die Nerven. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann doch der Ausgleich für die Gäste: Franks Schuss vom Strafraumeck wurde für TSC-Goalie Stark unglücklich abgefälscht – 1:1.

Die zweite Halbzeit verlief deutlich ausgeglichener als die erste: Der Gast hatte zwar weiter spielerische Vorteile, doch Mainleus warf jetzt unbändigen Kampfwillen in die Waagschale. Die Viererkette um Wollner, Mühmel, Schefel und Hofmann ließ die Gästestürmer überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kommen, wenn doch einmal ein Ball hinter die Kette kam, war der aufmerksame und sichere Stark zur Stelle. Anders als in Halbzeit 1 kamen die Mainleuser ihrerseits immer wieder in aussichtsreiche Positionen und völlig verdient auch zum 2:1. Bei einer Schefel-Flanke von der rechten Seite schlich sich erneut Vullo in den Gästestrafraum und köpfte den Ball vor dem verdutzten Götz ins verwaiste Gästetor (50.).

Motschenbach war um eine schnelle Antwort bemüht, doch legten die Einheimischen mit der Führung im Rücken noch eine Schippe drauf. Meistens endeten die Angriffe des SVs schon im Mittelfeld, wo Kapitän Trojanowski für zwei Mann ackerte und viele Bälle eroberte. Es ergaben sich in der Folge auch mehrfach gefährliche Kontersituationen für den TSC, die aber nicht erfolgreich zu Ende gespielt wurden. So blieb es beim verdienten Heimerfolg für Mainleus, die damit drei wichtige Bonuspunkte im Abstiegskampf einheimsten. Wieder einmal hat sich gezeigt: Derbys haben ihre eigenen Gesetze.