Nachdem es zu wenig Schiedsrichter gibt, wurde die Partie vom Spielleiter der SV-Reserve geleitet. Wurden seine Fehlentscheidungen zu Beginn noch der fehlenden Praxis zugeschoben, überspannte er in der zweiten Halbzeit den Bogen vollends. Christoph Popp ließ seinen Frust zu allem Überfluss an einem Gegenspieler aus.

Zu Beginn des Spiels ließen die Mainleuser Ball und Gegner laufen und kamen zu mehreren guten Chancen. Einen Freistoß von der linken Strafraumkante verwandelte Jonas Buchheim zur verdienten 1:0-Führung. Durch eine Umstellung kam der SV dann besser ins Spiel und zu einigen - teils hochkarätigen - Möglichkeiten, die Teufelskerl Jeff Stark immer wieder zunichte machte. Nach einer klaren Abseitsstellung fiel dann doch der bis dahin verdiente Ausgleich für die Gastgeber, die danach weiter auf den Führungstreffer drückten.

In Hälfte 2 gingen die Mainleuser mit 2:1, 3:2 und 4:3 in Führung, doch Motschenbach kam immer wieder heran. Zwei weiteren Tore gingen klarste Abseitsstellungen voraus, sodass bei manchem Mainleuser langsam der Geduldsfaden riss. Christoph Popp ließ sich nach drei Fouls innerhalb kurzer Zeit, die nicht geahndet wurden, zu einem Techtelmechtel mit einem Gegenspieler ein, das der schwache SR mit Rot ahndete.

Motschenbach nutzte die Überzahl letztendlich zum Sieg. Die Lehre aus dem Spiel: Es geht nicht ohne Unparteiische.