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Kaltschnäuzigkeit fehlt

Die junge TSC-Truppe hat auch das zweite Heimspiel verloren. Zweimal verspielte man eine Führung.

Trainer Marcell Münch musste gegen den Tabellenführer wieder einige Spieler ersetzen, darunter die Leistungsträger Wollner, Haak und Akkaya. So feierte der 17-jährige Moritz Bergmann sein Startelfdebüt.

In den ersten 15 Minuten beschnupperten sich beide Mannschaften und lauerten auf einen Fehler des Gegners. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber aber immer mutiger und erzielten folgerichtig die Führung. Bergmann umkurvte im 16er einen Gegenspieler und legte quer auf Schott, der eiskalt zur Führung vollendete. Drei Minuten später führte ein Lehrbuchangriff über Kamil Trojanowski, Noah Meier und Alex Blehm zum 2:0. Der auffällige Bergmann hatte anschließend sogar das 3:0 auf dem Fuß, doch versagten ihm allein vor dem Tor die Nerven. Zu allem Überfluss musste Kevin Schott verletzt ausgewechselt werden.

Aus dem Nichts kamen die Gäste zurück ins Spiel. Erst ließ Caner Eraslan einen harmlosen Kullerball passieren (34.), vier Minuten später traf Simon Greiner mit Windunterstützung über den etwas weit vor dem Kasten stehenden TSC-Keeper zum 2:2. Im Gegenzug hätte Meier die erneute Führung erzielen müssen: Doch er grätschte, nachdem er den Gästekeeper 25 Meter vor dem Tor umkurvt hatte, den Ball über den verwaisten Kasten.

Nach etwas Leerlauf zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte erneut Blehm den nächsten TSC-Treffer. Nach einer Ecke von Niklas Lamnek ließ Tim Oppel den Ball passieren, so dass Blehm zum Schuss kam. Der Ball prallte von der Unterlatte an den Rücken des TSV-Torwarts und von dort hinter die Linie. Im Anschluss kontrollierte Mainleus das Spiel, doch erneut machten die Gäste aus wenig einen Treffer. Einen Freistoß von der Seite köpfte ein Bischofsgrüner in die Maschinen – Eraslan war machtlos.

Danach entwickelte sich eine etwas wilde Partie, in der beide Mannschaften den Sieg wollten. Das bessere Ende hatte dabei der Tabellenführer, der den Siegtreffer nach einem schnellen Konter sehr stark herausspielte. So blieb den Mainleusern die Erkenntnis, dass sie mit den Top-Teams auf Augenhöhe spielen kann, aber vor dem Tor noch die Kaltschnäuzigkeit fehlt. Zudem muss die Truppe im Ganzen besser verteidigen.