Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse – insbesondere jungen Fans – legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Zweikampfstark, ballsicher und tempogeladen brachten sie die Gäste immer wieder in Verlegenheit. Folgerichtig fiel das 1:0 in der 10. Minute: Oppel, der wegen seines Studiums vorerst an die A-Jugend ausgeliehen wird, stieg nach einem Eckball von Leonhardt hoch und nickte aus etwa 3,50 Metern Höhe zur Führung ein. Die Gäste brachten in dieser Phase kaum etwas zustande und mussten in der 22. Minute das 2:0 schlucken. Schütz legte unfreiwillig für Adam auf, der sich nicht lange bitten ließ. Der selbe Spieler erhöhte auf 3:0, nachdem Trinidad energisch den Ball eroberte und somit Adam in Szene setze. Der umkurvte noch den letzten Abwehrspieler und schob aus zehn Metern überlegt ein.

Keine drei Zeigerumdrehungen später traf Akkaya mit einem Freistoß aus 25 Metern nahe der Außenlinie. Dabei machte Gästekeeper Akbulut eine unglückliche Figur. Den 5:0-Pausenstand stellte Oppel mit seinem zweiten Treffer her (44.). Es war eine Kopie des ersten Treffers.

Wie erwartet kamen die Gäste mit viel Dampf aus der Kabine und Mainleus musste einige brenzlige Situationen überstehen. Etwas Ruhe ins Spiel brachte Tim Bergmann, der 20 Meter vor dem Tor den Ball eroberte und den JFG-Torwart mit einem sehenswerten Volleyschuss überraschte. Doch Maintal gab nicht auf und spielte mit offenem Visier weiter nach vorne. Binnen 15 Minuten (60., 71. und 75.) verkürzten sie sogar auf 3:6, wobei Popp und Hohlweg sehenswert per Freistoß trafen.

Die Weigel-Truppe witterte Morgenluft, doch erneut Adam nahm ihr endgültig den Wind aus den Segeln. Nach einem weiten Abschlag von Kolb setzte sich der kraftvolle Mittelstürmer gegen seinen Gegenspieler durch und traf am herauseilenden Akbulut vorbei ins Tor der Gäste. Im Anschluss spielte die Bergmann-Elf die Partie souverän zu Ende.

Die Mainleuser A-Junioren zeigten eine nahezu perfekte erste Halbzeit, wobei allen in den 90 Minuten eingesetzten Spielern eine Top-Note auszustellen ist. In der Defensive sorgte Oppel für zusätzliche Stabilität, Adam machte auf seiner ungeliebten Stürmerposition ein sehr starkes Spiel. SR Polat hatte die Partie sehr gut im Griff, konnte aber in der zweiten Halbzeit den heimischen Coach nicht mit allen Entscheidungen zufrieden stellen.